Pressemitteilung: Konzession an Breitbandnetz Gesellschaft (BNG) vergeben
Am 28. Februar 2018 hat die Verbandsversammlung des Breitband-Zweckverbandes Nordfriesland-Nord den Beschluss gefasst, die Konzession für den Betrieb des Außenbereichs der Gemeinden in den Ämtern Mittleres Nordfriesland und Südtondern an die Breitbandnetz Gesellschaft (BNG) mit Sitz in Breklum zu vergeben.
Der Beschluss wurde unter dem Vorbehalt gefasst, dass seitens der Bundesnetzagentur noch eine rechtliche Prüfung vorgenommen wird. Werden innerhalb der nächsten acht Wochen keine Einwände formuliert, kann der Beschluss umgesetzt werden.
Der Verbandsvorsteher des Zweckverbandes , Amtsdirektor Otto Wilke , zeigte sich sehr froh über diesen Beschluss, da nunmehr endlich die Voraussetzungen auf den Weg gebracht worden sind, damit auch für die Einwohnerinnen und Einwohner aus den Außenbereichen die Möglichkeit einer modernen Breitbandversorgung erhalten. Möglich wurde eine solche Entscheidung nur mit einer Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und öffentliche Infrastruktur. Nach dem derzeitigen Stand kann davon ausgegangen werden, dass ein Zuschuss in Höhe von 7.600.000,-- € gewährt wird. Eine Vorgabe des Bundesministeriums besteht darin, dass sämtliche Haushalte des Fördergebiets ein Leerrohr für einen Glasfaserkabel erhalten müssen. Nach dem derzeitigen Stand wird insgesamt 2.800 Haushalt eine Anschlussmöglichkeit gewährt.
Der Breitbandzweckverband wird nun den Planungsauftrag für eine Feinplanung erarbeiten und auf der Grundlage dieser Planungsunterlagen eine Ausschreibung der Tiefbauarbeiten vornehmen. Eine entsprechende Vorgehensweise ist vom Zuwendungsgeber vorgegeben.
Es ist für die Gesamtmaßnahme eine Investitionsvolumen von 24.800.000,00 € zu erwarten, nach Abzug des Zuwendungsbetrages ergibt sich ein Restfinanzierungsbetrag von 17.200.000,00 €, dieser muss durch ein Darlehen finanziert werden. Die BNG wird für die gewährte Konzession eine Pacht zahlen. Es muss davon ausgegangen werden, dass nach Abzug dieser Pachtzahlungen die Gemeinden des Zweckverbandes über einen Zeitraum von 30 Jahren einen Finanzierungsanteil von insgesamt 4.500.000,-- € (jährlich somit 150.000,00 €) zu tragen haben.
Abschießend erklärte Verbandsvorsteher Wilke die Hoffnung, dass zur Jahreswende 2018/2019 mit den Verlegungsarbeiten begonnen wird und diese bis zum 31.12.2020 abgeschlossen sein werden.